Digitale Checkliste für Tierschutzbeauftragte
Die EU-Verordnung zum Tierschutz (Verordnung 1099/2009) fordert von Schlachtbetrieben mit mehr als 1000 Großvieheinheiten die Bestimmung einer für den Tierschutz qualifizierten Person. Damit soll die Anwendung von Standardarbeitsanweisungen sichergestellt werden, so dass die Tierschutzvorschriften richtig verstanden und angewendet werden. Leitfaden: "Der Tierschutzbeauftragte in der Europäischen Union"
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Der Tierschutzbeauftragte hat sehr vielfältige Aufgaben wie zum Beispiel Kontrolle des Betäubungserfolges, Regelmäßige Schulungen von Mitarbeitern im Lebendtierbereich, Organisation von Sachkundenachweisen oder Organisieren externer Überprüfung von Betäubungsgeräten. Die digitale Checkliste erinnert täglich an fällige Aufgaben, unterstützt mit hinterlegten Unterlagen und ermöglicht eine transparente Dokumentation.
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Dokumentierter kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) zur Mängelbehebung
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Werden bei der Inspektion Mängel oder Abweichungen festgestellt, können die zur Behebung erforderlichen Personen, zum Beispiel aus Instandhaltung, QM oder Externe Dienstleister in einen transparenten und organisierten Verbesserungsprozess eingebunden werden. Der Ablauf ist in vier Schritte gegliedert:
Status "Neu"
Aus dem aktuellen Inspektionsauftrag kann ein neuer KVP-Auftrag erstellt werden, wodurch keine doppelte Dokumentation erforderlich ist. Alle Teilnehmer die die Funktion "KVP" aktiviert haben bekommen einen neuen Eintrag. Status "Bestätigt" In einer Besprechung mit dem KVP-Team werden Umsetzungsweg, Termin und ein Verantwortlicher festgelegt und in der App eingetragen. Status "Umgesetzt" Sobald der Mangel behoben ist, erfolgt die Bestätigung und Dokumentation per Foto oder Text durch den Umsetzer und alle Beteiligten werden wieder in Echtzeit informiert. Status "Geprüft" Der Einreicher überprüft, ob die umgesetzte Maßnahme den Vorstellungen entspricht bzw. in der Praxis funktioniert und bestätigt dies in der App. |
Reinigung, Wartung und Instandhaltung von Betäubungsgeräten
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Betäubungsgeräte müssen gemäß den Herstellerangaben gewartet werden. Auch hier kommt es zu sehr unterschiedlichen Wartungsintervallen, die nicht übersehen werden dürfen und dokumentiert werden müssen. Die digitale Checkliste unterstützt die verantwortliche Person, indem alle fälligen Tätigkeiten auf seinem Smartphone vorgeschlagen werden, Bedienungsanleitungen abrufbar sind und die durchgeführte Wartung dokumentiert werden kann. Das ganz ohne dafür ins Büro zu müssen um die Papierchecklisten auszufüllen.
Integration aller Genba-Sensordaten